Psychologie: Basisprofil
(das betrachtete Beispiel-WELLNESSs-Horoskop-Zusammenspiel von Saturn 2. Quadrant - Uranus 1. Quadrant - Neptun 2. Quadrant und Pluto 2. Quadrant mit der Sonne 2. Quadrant)
Mars/- Venus2/- oder Merkur3/Uranus-Konstellation = analog Uranus im 1. Quadranten
Die persönliche äußere und in der Folge innere Welt ist in großem Ausmaß Unberechenbarkeiten und irritierenden Situationen (im Extrem auch Schocks) ausgesetzt. Das wirkt sich zunächst auf das reaktive Verhalten und in konkreten äußeren Gegebenheiten aus.
Ursache von Irritation ist immer eine überlagernde Beeinflussung des Egos durch eine zunächst fremdartige Macht: die “Macht des Himmels”, eine “höhere Erkenntnis”. Was die Anlage der Konstellation schwer ins Leben integrierbar macht, tritt dadurch hervor, dass die quasi “anonyme Quelle” der Überlagerung und Beeinflussung (“Himmel”) gegen eine identifizierbare Quelle (eine konkrete Person oder ein bestimmtes Ereignis) vertauscht wird. Anders formuliert: Der Mensch sucht sich im konkreten Außen eine dinghafte Entsprechung für etwas, was eigentlich immateriell ist. So entstehen irritierende paradoxe Handlungssituationen: Man lehnt sich an andere an, um von ihnen bestimmt zu werden, aber ohne ihnen eigentlich zu trauen.
Derart ist man bei dieser Konstellation auch aus dem eigenen Ego und seinem realen Lebensumfeld “herausgehoben”. Das Ego wird für schwach gehalten, es scheint einem nicht zu gehören. Es wird auf unbrauchbare Stellvertreterfiguren projiziert, die das Versprechen von Stärke nicht halten können (und deshalb irritieren). In diesem Kontext besteht aber auch eine Chance auf Weiterentwicklung durch die Erkenntnis, “dass Gott eine reale, konkrete, materialisierte Erscheinung auf Erden annehmen kann”. Voraussetzung dafür ist allerdings das Sichbefreien vom Ego als Maßstäbe setzender Instanz.
“Befreiung” bedeutet auch, sich zu trauen, paradox und ohne so genannte Folgerichtigkeit zu reagieren – und somit andere zu schockieren. Das jeweilige Entwicklungsniveau entscheidet, ob dieses Handeln absurd-grotesk oder kreativ ist. Eine der “rationalen Normativität” verpflichtete Gesellschaft neigt zu einer Ausgrenzung derartiger Individuen (zum Beispiel in Nervenkliniken), da den so genannten Normalen die Fähigkeit abhanden gekommen ist, Erfahrungen so genannter “Verrückter” nachzuvollziehen (die in auch der Spiritualität verpflichteten Gesellschaften durchaus als “Heilige” gelten können).
“Vorstellung zu leben ist leichter als Wirklichkeit zu leben!” Der Mensch ist bei dieser Konstellation von höchster Stelle aufgerufen, die verloren gegangenen Ideale der Menschheit konkret sichtbar zu machen. Man muss sich unkonventioneller Methoden bedienen und in gewissem Sinne ein nicht kalkulierbares (nicht konventionelles!) Lebensrisiko eingehen.
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