Psychologie: Basisprofil
(das betrachtete Beispiel-WELLNESSs-Horoskop-Zusammenspiel von Saturn 2. Quadrant - Uranus 1. Quadrant - Neptun 2. Quadrant und Pluto 2. Quadrant mit der Sonne 2. Quadrant)
Mond/- Sonne/- oder Merkur6/Pluto-Konstellation = analog Pluto im 2. Quadranten
Generell besteht die Gefahr, in einer dem Leben Bedingungen setzenden Vorstellungswelt als lebenshungriges Wesen zu kurz zu kommen. Das Problem schwer zu lebender Subjektivität steht bei dieser Konstellation im Vordergrund; “die Seele kann nur schwer atmen”. Andere Anlagekonstellationen geben Auskunft, ob man in der Lage ist, sich von “seinen” Vorstellungen zu lösen und in sein wirkliches Leben zu treten – oder ob man eigene Kreativität, Spontaneität und Empfindungslust einer Lebensvorstellung oder -fiktion opfert.
Analog hierzu ist das frühkindliche Geschehen von elterlicher Furcht gezeichnet, Gefühlen, Emotionen und inneren Entwicklungsprozessen Ausdruck zu geben, sie wahrzunehmen und zu leben. Eltern haben “sich im Griff”. Auch das Kind “darf sich nicht gehen lassen”, wirkt “dressiert”, “steril” oder “puppenhaft”. Das Leben wird einer (dem Kind unerklärlich bleibenden) Strukturierung unterworfen, in der das eigene fühlende Wesen ohne Platz bleibt. Oft sind die Eltern dem Kind schon deshalb überlegen, weil das Kind nicht “es selbst” sein darf. Es wächst in “geliehenen” Identitäten auf, in “geliehenem” Lebensausdruck oder “geliehenen” Wahrnehmungsmustern. Es lebt so in Wiederholung die Unterdrückung der Subjektivitäten, die schon die Eltern lebten. Tatsächlich sind die Eltern dem Kind also nicht überlegen, denn auch sie sind (wie das Kind) durch Furcht vor der eigenen Lebendigkeit gekennzeichnet. Die Erfahrung zeigt, dass diese Anlage sehr häufig vererbt wird.
Es fällt dem Erwachsenen schwer, der “geliehenen” Subjektivität zu entkommen. Die Dominanz der Eltern hält den Menschen gefangen. Die wahre Subjektivität – mit der Notwendigkeit, “Kind sein zu dürfen” – ist verschüttet. Dadurch ist wahres Empfinden und Erleben verhindert. Anstelle dessen treten zwecks Kompensation des Mangels, Empfindungsvorstellungen und vorgestellte Emotionen. Je mehr sich dieses Verhalten ausbildet, desto mehr wird vergessen, wer man ist und wer man war.
Ein weiterer wichtiger Zug dieser Konstellation ist ein “Zwang zu gebären”. “Gebären” meint hier: Aus-sich-Hervorbringen, etwas Inwendiges nach außen kehren, Seelisches sichtbar werden lassen. Dies kann sich auf verschiedenen Ebenen zeigen: auf der körperlichen Ebene bei Frauen zum Beispiel durch häufige Geburten oder zum Beispiel durch Berufstätigkeit als Hebamme; auf der seelischen Ebene durch unermüdlichen künstlerischen Schaffensdrang und/oder “unstillbaren Lebenshunger”. Oftmals ist “Gebären” im Rahmen dieser Konstellation eine Versicherung der eigenen Lebendigkeit (“das Hervorgebrachte ist Beweis, dass man lebt”).
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