Psychologie: Basisprofil
(das betrachtete Beispiel-WELLNESSs-Horoskop-Zusammenspiel von Saturn 2. Quadrant - Uranus 1. Quadrant - Neptun 2. Quadrant und Pluto 2. Quadrant mit der Sonne 2. Quadrant)
Mond/- Sonne/- oder Merkur6/Saturn-Konstellation = analog Saturn im 2. Quadranten
Wie kann ich zeigen, wer ich wirklich bin, ohne minderwertig zu erscheinen? Diese ängstliche Frage spielt in frühen Lebensjahren eine zentrale Rolle. Sie steht für die Gefahr, dass man im Rahmen dieser Konstellation in immer währender, zermürbender Selbstumkreisung und -beobachtung den Kontakt zu anderen verliert und auch vermeidet.
Das Wissen um das eigene Wesen und die eigene (auch geschlechtsbezogene) Identität ist eine Voraussetzung für die Möglichkeit, sich mit seinen Empfindungen, Emotionen und der seelischen Vernunft anderen und sich selbst als das zu präsentieren, was man ist. Das eigene Wesen ist bei dieser Konstellation zwar spürbar und belastbar da, aber dennoch schwer zugänglich. Es entsteht der Wunsch, den häufig vollkommen ungleich verteilten inneren seelischen Druck besser zu verteilen (zeitlich, quantitativ) und ihn eines Tages auf ein leichter lebbares Maß zu reduzieren.
Dies ist immer dann möglich, wenn man gewillt ist, zu begreifen, dass Entbehrungen (im gewissem Sinn auch eine Art “Askese der Seele”) mit zum eigenen Leben und damit zur eigenen Identität gehören. Das Leugnen der Tatsache, dass das Leben seine dunklen Seiten hat (bei dieser Konstellation eine übliche “Ablenkungsstrategie”), wird in der Regel zu einer unbewussten Fixierung auf gerade diese Seiten und damit zu einer ständigen unerklärlichen Wiederkehr mit ihnen verbundener Erfahrungen führen. Das eigentliche Problem ist das Verschließen der Augen vor einem möglichen Schrecken. Nicht so sehr der Gegenstand des Schreckens (er ist ja unabdingbar “einfach da”, sonst gäbe es den Schrecken nicht), sondern die seelische Reaktion auf ihn sollte überdacht (“überfühlt”) werden.
Dieses Sichstellen führt (wenn mit Geduld betrieben) normalerweise langsam aber sicher zu der Erfahrung, dass die Angst vor der eigenen minderwertigen Subjektivität weicht und einer immer klareren, selbstsichereren und mit neuem Zentrumsgefühl ausgestatteten Wesensschau Platz macht. Dieser Weg ist einer der schwierigsten, weil er in der Regel auch nur allein (also zum Beispiel ohne therapeutische Hilfen, welche letztlich oft versagen) gegangen werden kann. Allerdings erhält man im Laufe des Lebens aber auch wirkliche Sicherheit, dass es sich um tatsächliche Veränderungen handelt und nicht um Scheinänderungen, die oft nur für kurzfristig die seelische Wunde behandelten, ohne sie heilen zu können.
“Ich muss es alleine tun!” ist das Motto, nach dem gelebt werden sollte. Gemeint ist damit allerdings nur, Veränderungen aus eigenem Antrieb anzugehen und in eigener Entscheidung zu gestalten. Gemeint ist nicht, zum Beispiel allein zu leben, den Rat anderer Menschen nicht zu befolgen oder gar zum Einzelgänger zu werden (auch deshalb nicht, weil man ohnehin solche Tendenzen bereits hat).
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