Psychologie: Aufgabenprofil
DAS GANZE SIEHT, WER DAS EINZELNE VERGISST
Neptun / Jungfraumerkur
Die Aufmerksamkeit des Kindes und des Erwachsenen ist stark auf Dinge gerichtet, die andere nicht sehen können oder wollen. Diese feingliedrige Wahrnehmung kennzeichnet bei dieser Konstellation den Menschen als zu einer Minderheit gehörig. In der Regel passen Aussteuerungsmechanismen Individuen optimal an Lebensbedingungen an. Diese Anpassung ist hier beeinträchtigt – und dadurch auch die “Überlebensfähigkeit”. Es entsteht das Bild der “Un-Vernunft”.
Da in der Familie in der Regel das Ideal eines sozialen Zusammenlebens herrscht, gerät das Kind durch sein “Sich-nicht-anpassen-Können” in Konkurrenz zu dem Familienmitglied, welches die Anpassung organisiert. Um als Erwachsener akzeptiert zu werden, flüchtet man sich in Anpassungsrollen (zum Teil absurdester Art), taucht in ihnen unter und bleibt unauffällig. Reaktionszwänge führen zur Beeinträchtigung von Reflexen auf Umwelteinflüsse. Die Fähigkeit zu reflektieren ist ebenso eingeschränkt, wie die zu analysieren. Ein in all dem gründendes “Nicht-Stellung-Beziehen” macht soziale Anpassung schließlich doch möglich: Man dient anderen und nicht sich selbst, bleibt selbst freundlich im Hintergrund. Wenn man das Steuer für einen Moment übernehmen soll, entsteht Versagensangst: “So einer wie ich kann das nicht.” Nur das “Nach-innen-Wenden” setzt den Selbstreinigungsprozess in Gang, der den unter dieser Konstellation Lebenden auch überleben hilft.
Aufgabe: Das Nicht-Wahrnehmbare wahrnehmen lernen.
|